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53. Mechanik der Chaoswunder

Der dreiundfünfzigste Beschluss des chaotischen Rates der Sieben zur ausführlichen Gestaltung von Chaoswundern:

Mit dieser Hausregel soll die Mechanik der Chaoswunder mit Leben gefüllt werden, die im Dunkle Mächte sehr knapp eingeführt wird. Die Lernbarkeit wird im folgenden Beschluss definiert. Die beiden Hauregeln stellen also das Gegenstück zum zweiten Beschluss des Rd7 dar, in dem der Wilde Dweomer reguliert wurde.

Spielmechanik

Chaoswunder funktionieren spielmechanisch genauso wie normale Wundertaten, sie werden also nicht vom Zauberer selbst, sondern von der Gottheit bzw. dem Totem, dass der Priester bzw. Schamane verehrt, gewirkt.

Dabei sind die meisten Chaoswunder göttlichen Ursprungs, und haben entsprechend ggf. eine göttliche Aura. Es gibt allerdings auch Chaoswunder schwarzmagischen Ursprungs, die ab Stufe 11 entsprechend eine finstere Aura hätten.

Es sei angemerkt, dass das Dunkle Mächte explizit sagt: S.8: "Chaosgötter und ihre Anhänger sind aber wie das Chaos selbst nicht per se finster im Geiste der arkanen Lehre noch bösartig im moralischen Sinn."

Gesellschaftliches Ansehen

Nichtsdestotrotz ist der Einsatz von Chaoswundern in den meisten Kulturen Midgards verpönt, wenn nicht sogar geächtet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie insbesondere von Priestern und Schamanen gewirkt werden, die finsteren Einflüssen verfallen sind und anderen Menschen (etc.) schaden. Entsprechend haben Figuren, die finsteren Chaoskulten angehören, und mit ihnen verbundene Orte und Gegenstände eine finstere Aura. Dies ist insbesondere für Dunkle Schamanen und die meisten Chaospriester der Fall.

Es soll jedoch auch fast vergessene Chaoskulte geben, die frei von Einflüssen der Finsternis sind und deren (Freiheits-)Priester, Orte und Gegenstände eine göttliche Aura besitzen.

Korrumpieren

Entsprechend ist es möglich, dass Priester und Schamanen durch die Anwedung von Chaoswundern korrumpiert werden. So kann sich ein Priester sich stärker den chaotischen Aspekten seines Pantheons zuwenden, ein Zwergenpriester der versuchenden Seite seiner Götter anheimfallen, oder ein Schamane zunehmend eine feindliche Einstellung gegenüber Außenstehenden entwickeln.

Dabei ist es möglich, dass ein Charakterklassenwechsel zu einem Chaospriester bzw. einem Dunklen Schamanen stattfindet. Diese haben – genauso wie Ordenskrieger von Chaosgöttern – in jedem Fall die Möglichkeit verloren, klassische Wundertaten einzusetzen. Es ist nicht bekannt, ob Freiheitspriester und Freiheitsordenskrieger weiterhin in der Lage wären, Wundertaten einzusetzen.